Krisen und Katastrophen wie der aktuelle Krieg erschüttern die Börsenkurse, stören Lieferketten und führen zu großen Problemen in den Unternehmen bis hin zu Insolvenzen. Dem kann aber vorgebeugt werden, indem ein Krisenmanagement installiert wird.
Seit 2021 gilt auch eine neue gesetzliche Regelung (Unternehmensstabilisierungs- und
-restrukturierungsgesetz [StaRUG]), in dem Geschäftsführer verpflichtet sind fortlaufend alle Entwicklungen zu überwachen, die die Existenz des Betriebes gefährden können.
Aber wie entstehen Krisen in Unternehmen?
Am Anfang steht die strategische Krise (z.B. Trends verpasst, Weiterentwicklung der Produkte vernachlässigt, Wettbewerber unterschätzt). Diese erscheint im ersten Moment vergleichsweise „unkritisch“, da der Handlungsspielraum noch am größten ist. Das Tückische an einer Strategiekrise ist, dass man sie ohne geeignete Systeme/ Werkzeuge nur schwer erkennt.
Spätestens bei der Erfolgskrise müssen die Alarmglocken läuten, wenn Umsätze und Gewinne rückläufig sind. Die Liquiditätskrise tritt offen zutage, wenn Unternehmen in Liquiditätsprobleme geraten und die Signale nicht genügend beachten. Spätestens wenn das Unternehmen seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr fristgerecht nachkommt steht die Insolvenz vor der Tür.
Wird eine Krise nicht rechtzeitig identifiziert, verengt sich der zeitliche Handlungsspielraum und die Wirksamkeit des Krisenmanagements wird reduziert. Die möglichen Alternativen können durch den geringen Zeitablauf nur noch stark eingeschränkt oder gar nicht mehr realisiert werden. Der Krisenvermeidung durch ein Frühwarnsystem kommt damit eine große Bedeutung zu.
Mit diesen 6 Schritten können Sie ein Krisenmanagement installieren:
- Formulieren Sie konkrete Ziele
Am Anfang sollte das Commitment der Geschäftsleitung zur Einführung eines Risikomanagementsystems stehen. Vergessen Sie nicht die Mitarbeiter darüber zu informieren.
- Führen Sie eine Bestandsaufnahme durch
Verschaffen Sie sich einen Überblick über die bestehenden Verfahren oder Regelungen und welche Werkzeuge (z.B. BWA, Kennzahlen, Planungen) bereits genutzt werden.
- Identifizieren Sie mögliche Risiken
Basierend auf der Bestandsaufnahme prüfen Sie welche Risiken Ihr Unternehmen bedroht oder bedrohen kann.
- Bewerten Sie die Risiken
Zu einem ganzheitlichen Krisenmanagement gehört die vorausschauende Risikoanalyse, in der Sie die Eintrittswahrscheinlichkeit von Gefahren untersuchen und zugleich eine Aussage über das zu erwartende Schadensausmaß treffen sollten. Mit einer systematischen Situations- und Risikoanalyse haben Sie eine Informations- und Entscheidungsgrundlage für weitere Maßnahmen.
- Planen und steuern Sie die Maßnahmen
Legen Sie Maßnahmen und Verantwortliche fest, die diese umsetzen bzw. überwachen.
- Installieren Sie eine Nachverfolgung
Um die Nachverfolgung zu gewährleisten, ist eine kontinuierliche und regelmäßige Berichterstattung notwendig. Beugen Sie einer Krise vor und nutzen Sie ein Risikomanagementsystem das eigens auf Ihr Unternehmen zugeschnitten ist, welches einfach zu handhaben und dennoch leistungsfähig ist. Wenn Sie Unterstützung beim Aufbau oder Ausbau eines Krisenmanagementsystems benötigen, helfen wir Ihnen gerne.
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